Fachbeitrag: Pferde

 

Pferde gibt es in den unterschiedlichsten Baugrößen zu kaufen. Für öffentliche Spielplätze, dazu zählen auch Kitas, besser immer nach DIN EN 1176 kaufen.

 

Spielgerätehersteller nennen sie auch Fohlen, Pony oder Pferd.

 

 

 

Kinderfinger dürften nicht in die Spalte auf dem Rücken passen. Gemäß Norm darf der Spalt nicht breiter als
8 mm sein. Allerdings kann man mit handwerklichem Geschick diesen Pferderücken umarbeiten, zwei zusätzliche Leisten dürften reichen.

 

 

Bei meinen Prüfungen kommt es nicht oft vor. Geräte mit CE-Norm oder aber nach DIN EN 1176-1 gebaut sind meistens ok. Hier sind einige Spalte auf dem Pferderücken zu breit. Dadurch sind es Fangstellen für Finger.

 

Kommt im ländlichen Raum öfters vor: Pferde sind gesattelt.

 

Wenn der Sattel gut festgezurrt ist, kann nichts passieren. Der Pferdekopf wurde hier mit Metallwinkeln gut stabilisiert. So kann er nicht unbeabsichtigt wegbrechen.

 

Ordentlich gesattelt.

 

 

Der alte Klepper ist sehr standfest da sehr schwer und die Beine ausreichend gespreizt. Steht lose. Die Querstange dient den Kleinen als Aufstiegshilfe. Fest montiert kann nichts Hartes in der Aufprallfläche liegen, z.B. ein Holzstumpf. Auf diesen sollte ein Kind nicht fallen können.

Pferde müssen nicht mit dem Boden befestigt werden. Sie brauchen nur standfest sein. Das lässt sich leicht feststellen. Die meisten Pferde sind aber standfest. Es gibt allerdings Bauweisen, wo eine Bodenbefestigung sein muss. Beispiele siehe weiter unten.

 

Es ist anzuraten, Pferde gemäß DIN EN 1176-1 zu beschaffen. CE-gekennzeichnete Pferde sind nur für den privaten Gebrauch zugelassen. Ohne Abnahmeprüfung würde ich ein solches CE-Pferd nicht in öffentlichen Bereichen wie Kitas und Wohnbaugesellschaften einsetzen.

 

Pferde laufen gern umher, selbst diese Spielgeräte. Kinder als auch Erzieher sind da durchaus kreativ und finden für das Pferd (Fohlen, Pony, Pferd: Name je nach Größe und Hersteller unterschiedlich) andere Plätze. Problem ist nur, dass sie dann gern anderen Geräten zu dicht kommen oder auf einem zu harten Untergrund abgestellt werden. Denn ab 60 cm Pferderückenhöhe ist Rasen angesagt. Von Oberboden halte ich nichts, da er grundsätzlich durch die Verdichtung bei der Benutzung und durch Regenwasser steinhart wird. Also ist Rasen in der Praxis der einzig geeignete Untergrund. Oder das Pferd steht gleich in stoßgedämpftem Boden. Wo Rasen weggespielt wird, ist stoßdämpfendes Material aufzufüllen: Sand, Holzhackschnitzel oder Rindenmulch.

 

Für eine Befestigung mit dem Boden sind mindestens zwei Halterungen nötig. Die bringt man gern innen an zwei Beinen diagonal gegenüber an. Außen können die Stahlhalterungen leicht Stolperstellen bilden.

 

Der Pferdekopf ist häufig ein Schwachpunkt. Mit seitlich angebrachten zusätzlichen Hölzern oder mit Metallwinkeln lässt sich der Kopf leicht stabilisieren.

 

Das ein Pferd nicht standfest ist und aufgrund des hohen Gewichtes von Hals und Kopf nach vorn kippen kann, habe ich erst einmal erlebt.

 

 

 

Stahlhalter liegt am Bein eng an, ist aber außen angebracht. Der Sattel ist festgezurrt. Das Pferdehalfter bildet keine Fangstelle für den Kopf.

 

Hier ist der Stahlhalter abgespreizt, bildet eine Stolperstelle, musste geändert werden.

 

Vogelschiete ist unschön, muss entfernt werden. Hier sind die Erzieher gefragt. Evtl. sind tägliche Sichtprüfungen erforderlich, bevor Kinder solche Pferderücken besteigen.

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