Fachbeitrag: Regenwasser auffangen - Trinkwasser schonen

Regenwasser wird auf Spielplätzen immer noch viel zu wenig genutzt. Für Kitas absolut empfehlenswert. Schließlich gibt es überall Geräteschuppen und Spielhäuser, einfach mal das Dach anzapfen.

 

Hochbeete können damit wunderbar gegossen und gepflegt werden. Kindern wird so die Natur anschaulich und anfassbar gemacht. In naturnahen Kindergärten gehört es dazu. Regenfallrohr anbringen und in Regentonne enden lassen. Allerdings muss der Deckel gesichert werden, kein Kind darf hineinfallen. Das kann mit Vorhängeschlössern, Kabelbindern, Schrauben oder geknoteten Bändern geschehen. Bauartbedingt sind einige Regentonnen mit einem Schraubdeckel versehen. Auch muss die Regentonne standfest aufgebaut werden. Steht sie kippelig auf einem Sockel, einfach mit einem Band am Schuppen oder am Mauerwerk sichern.

 

Aus Hygienegründen ist das völlig in Ordnung. Schließlich wird der gesamte Boden des Grundstücks ja auch nicht entkeimt. In einer keimfreien Welt könnte der Mensch nicht existieren. WIr müssen wieder lernen, die Immunsysteme unserer Kinder zu trainieren. Niemals in Watte packen. Wäre der völlig falsche Weg.

 

BMX-Anlagen oder andere erdgeformte Freizeitanlagen benötigen Pflege, benötigen Wasser. Also gehört eine Zisterne oder gehören Wassertanks dazu, in der genügend Regenwasser gesammelt werden kann. Das Fassungsvolumen ist dem Bedarf anzupassen. Dächer von Unterständen, Tribünen u.a. sind vorhanden. Man muss nur wollen.

 

Für die Umwelt kann man so viel machen.

 

 

 

Absolut passend zu den Waldwichteln in einem Naturkindergarten.

 

Regenwasser wird aufgefangen und gesammelt. Und dann fleißig vergossen. Es gibt reichlich Pflanzen in diesem Naturkindergarten.

 

 

Für die Erzieher als "Trinkwasser" beschriftet. Kinder brauchen Piktogramme oder Bilder. Hier funktioniert die Erziehung. Mit einem  klaren Konzept funktioniert es.

 

 

 

 

Regenwasser in der Tonne. Der Deckel ist allerdings nicht mehr sicher. So eine Tonne muss sicher verschlossen sein. Ein Kind darf nicht hineinfallen. Also Deckel austauschen und Vorhängeschloss oder Kabelbinder anbringen. Alles schon angetroffen.

 

 

Regenwasser wird immer beliebter. Kabelbinder kamen zum Einsatz.

 

 

Perfekte Beschilderung - für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Und wegen der Größe garantiert nicht zu übersehen.

 

 

Die Tonne stand nicht standfest, musste geändert werden.

 

 

Das Wasser stammte vom Dach. Allerdings war die Technik nicht ausgereift, es wurde wieder abgeschafft.

Folgende Bilder zeigen wirkungsvolle Verschlusstechniken von Regentonnen. Denn Kinder dürfen niemals kopfüber hineinfallen, sie kämen allein nicht wieder heraus. Das nennt man auch tödliche Gefahr. Leider habe ich nur Großaufnahmen gemacht, die wenig Details zeigen.

 

 

Regenwassertonne mit Schraubdeckel. Auf kleinster Fläche wird der Natur eine Chance gegeben. Nachahmenswert. Diese Regentonne ist da nur ein kleiner Teil. Sollte aber in einer Kita selbstverständlich sein.

 

 

Zwei große Regenwassertonnen hat die Kita beschafft. Das überlaufende Wasser wird auf dem eigenen Grundstück versickert. Das Überlaufrohr leitet das Regenwasser in ein Blumenbeet. Günstig ist, dass das Grundstück eine leichte Hanglage aufweist und das Wasser damit gut versickern kann.

 

Das wurde angelegt, bevor der Begriff "Schwammstadt" publik wurde.

 

Gleiche Anlage wie voriges Bild.

Hier ist das graue Überlaufrohr gut zu erkennen. Ökologisch wertvoll.

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