Baumschnitt auf Kinderspielplätzen

Bäume auf Kinderspielplätzen sind erwünscht, häufig herbeigesehnt. Sie werden als Schattenspender benötigt. Denn Sonnensegel sind nur ein Behelf, kein Ersatz. DIe kühlende Wirkung eines Baumes ist ungleich höher. Und für Erlebnisse mit der Natur sind sie in Kitas ohnehin von hohem Wert.

Wildwuchs allerdings wäre sträflich leichtsinnig. Man darf Bäume nicht ungebremst auf Kinderspielplätzen wachsen lassen. Was im Naturwald wünschenswert ist geht auf Spielplätzen überhaupt nicht. Unsere Verkehrssicherheit steht dem entgegen. Das Maß der Verkehrssicherheit haben unsere Gerichte festgelegt. Mittlerweile besteht Klarheit, was erwartet wird, um bei einem Haftungsfall nicht zahlen zu müssen oder strafrechtlich belangt zu werden. Siehe Blog-Beitrag Verkehrssicherheit von Bäumen (einfach per Suche zu finden).

Hier soll es nun um gute Schnittmaßnahmen gehen.

Bäume müssen regelmäßig beschnitten werden. Erziehung-, Form- oder Pflegeschnitte sind regelmäßig vorzunehmen, je nach Alter des Baumes. Ziel ist immer eine formschöne und volle Baumkrone. Diese spendet viel Schatten. Lichte Baumkronen sind daher unerwünscht.

Bei der Baumpflanzung beeinflusst man maßgeblich die Kosten für die späteren Baumschnitte. Werden bei der Pflanzung Fehler gemacht, muss dieses durch erhöhten Schnittaufwand kompensiert werden. Hauptfehler sind zu dicht stehende Bäume. Damit nehmen sie sich gegenseitig Licht weg, was zu unsicherem und ungünstigem Längenwachstum führt. Also bei der Auswahl des Standortes berücksichtigen, wie groß die Krone in beispielsweise 30 (!) Jahren (!) sein wird.

Wird regelmäßig von einem Fachmann geschnitten, sind in späteren Jahren keine radikalen Rückschnitte erforderlich. DIese sind immer dann nötig, wenn eine fasche Baumsorte oder ein falscher Standort gewählt wurde.