Stachelige Gewächse auf Spielplätzen

 

 

Kurgartengestaltung mit Kinderspielplatz, hier sind beide Anforderungen bestens vereint in Büsum an der Nordseeküste. Der Spielplatz ist in verschiedene Bereiche getrennt, optisch durch viele Pflanzbeete.

Auf Spielplätzen, das gilt nicht nur für öffentliche Plätze sondern auch für Kitas, dürfen gern stachelige und dornige Pflanzen und Sträucher stehen - allerdings geordnet. Das lassen die Regeln für die Anlage von Spielplätzen (v.a. DIN 18034-1) sowie die Sicherheitsnorm DIN EN 1176-1 zu. Jedoch - Wildwuchs geht aus Sicherheitsgründen nicht. Und Krippenbereiche für die ganz Kleinen ist besondere Beachtung zu schenken, hier geht es hauptsächlich um den möglichen Verzehr von lockenden Früchten.

 

Allerdings sind die meisten Früchte ungenießbar, würden von Kindern automatisch ausgespuckt. Würde also zu keinen Auswirkungen wie Bauchweh oder Durchfall führen.

 

Und es ist natürlich zu beachten, dass die stachligen und dornigen Gesellen nicht im Umfeld von Spielgeräten stehen. Abseits angelegt, wo Kinder bewusst hingehen oder hinlaufen müssen / wollen / sollen, sind zulässig. Und zur Förderung des Naturschutzes wünschenswert. Heute wird viel von Biodiversifikation gesprochen - doch es wird noch zu wenig gehandelt. Und Kindern kann man mit solchen Gewächsen viel beibringen - und den Erwachsenen gleich mit.

 

Wer also grundsätzlich auf Spielplätzen Heckenrosen, Strauchrosen, Beetrosen, Brennnessel o.ä. ablehnt, hat unsere Umweltproblematik noch nicht erkannt.

 

 

 

Am Zaun an der Grunstücksgrenze (Wohnbaugenossenschaft) ist ein sehr guter Platz für Brombeeren, Stachelbeeren o.ä.. Hier steht der Geräteschuppen davor. Die Brombeerausläufer müssen allerdings öfters zurückgeschnitten werden. Sie dürfen sich nicht im Rasen unbemerkt ausbreiten.

 

 

Wohl dem, der ein solch großes Grundstück zur Verfügung hat (Kita). Hier ist ausreichender Abstand gegeben, der Zaun darf gern völlig zuranken. Ein Refugium für die Natur und zum Erkunden für die Kinder zusammen mit der Erziehern bestens geeignet.

 

 

Abseits einer Schaukel wachsen diese schönen essbaren Früchte (Himbeeren). Der Spielplatz dieser Kita der AWO hat einen besonderen Bezug zur Natürlichkeit und der Natur. Manchmal zu natürlich.

 

 

 

Ziemlich dornig - für Kinderungefährlich. Denn Kinder lernen sehr schnell und nachhaltig. Sie kennen auf ihrem Platz die Gefährdungen sehr genau.

 

 

Nochmal sehr stachelig. Allerdings erst ab dem zweiten Jahr. Das konnten uns zwei Kleine aus dieser Kita ganz genau erklären. Und verschwanden kurz darauf auf einem Pfad durch das Gestrüpp, wo es nicht piekste.  

 

In einem Naturkindergarten gibt es für mich aber auch Grenzen. Brennessel, die diese Rutsche zuwuchern, müssen zurückgeschnitten werden. Vielleicht waren auch Brombeerausläufer dazwischen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0