Auf Fehmarn in Puttgarden angetroffen. Der Seewind von der Ostsee ist gelegentlich heftig, treibt den Sand zum Nachbargrundstück. Die Nachbarn sind hocherfreut. Also wurde ein Windschutz, wie man ihn von Stränden her kennt, aufgebaut. Das hält viel Sand ab. Ist außerhalb der Aufprallfläche aufgebaut worden.
Vor Jahren habe ich in einer Kurklinik in Friedrichskoog ähnliches gehört. Der Spielplatz lag ungeschützt durch Häuser und Bewuchs sehr nahe der Nordsee. Die Frage, wie häufig ein Sandwechsel aus Hygienegründen erfolgen soll, ergab sich nicht. Ein jährlicher Nachschub war wegen des Wegweheffektes erforderlich.
In beiden Fällen waren große Sandflächen vorhanden, bestehend aus feinkörnigem Fallschutzsand. Dieser staubt besonders gut bei Trockenheit und bei Sturm.
Geeigneter ist Fallschutzkies. Dieser ist grobkörniger, die Körner fliegen nicht so leicht weg. Allerdings dürfen sich der feine und der grobe Sand nicht mischen, wenn vollwertige Stoßdämpfung erzielt werden soll. Auf einem Spielplatz muss als ein großer Abstand zwischen diesen beiden Materialsorten vorhanden sein.
Und in die Sandkiste gehört backender Sand. Mit diesen kann mit Förmchen besser gespielt werden. Nachteilig ist, dass dieser Sand auch an der Kleidung besser kleben bleibt. Manche Eltern beschweren sich also darüber. Ernsthaft.
Sinnvoll ist also von vornherein, einen Rasenplatz anzulegen mit speziellen Fallschutzbereichen. Und diese Fallschutzbereiche nur so groß auszuführen wie es erforderlich ist. Nachträglich ist die Rückgewinnung von Rasenflächen schwierig. Der schnellste Weg gelingt mit Rollrasen. Siehe auch meine Fachinformation "Rollrasen für Sandflächen".
Kommentar schreiben